111 Jahre Leverkusener Karnevalsgeschichte kommen ins Stadtarchiv
Einen kleinen Schatz haben die Roten Funken Leverkusen heute dem Leverkusener Stadtarchiv ĂŒbergeben. Seit ihrer GrĂŒndung hat die Gesellschaft viele ihrer AktivitĂ€ten und Ereignisse in Schrift- und Bildform oder anderweitig festgehalten â und wenn man als Karnevalsgesellschaft 111 Jahre alt wird, dann hat man viel erlebt und einiges zu berichten.
All diese SchĂ€tzchen, die zum Teil zwei Weltkriege ĂŒberlebt haben, lagerten in den letzten Jahrzehnten im PolverfaĂ, dem Vereinsheim der Roten Funken. Zu besonderen AnlĂ€ssen wurden dann Teile aus der Funkengeschichte in Ausstellungen oder Ă€hnlichem der Ăffentlichkeit zugĂ€nglich gemacht. Nach 111 Jahren quoll das Archiv der Roten Funken im PolverfaĂ nun endgĂŒltig ĂŒber. Daher hat die Karnevalsgesellschaft beschlossen, ihre Geschichte fachmĂ€nnisch katalogisieren und verpacken zu lassen, um sie so auch zukĂŒnftigen Generationen zu erhalten und verfĂŒgbar zu machen.
Heute erfolgte nun der letzte Schritt dieser Aktion. Das inzwischen gut sortierte, katalogisierte und entsprechend verpackte historische Material wurde dem Leverkusener Stadtarchiv ĂŒbergeben, damit es dort auch adĂ€quat gelagert wird, um mindestens weitere 111 Jahre verfĂŒgbar zu sein. Das Archivmaterial umfasst aus der Anfangszeit des Karnevals vor allem viele Fotos und Bilder, wie z.B. vom GrĂŒndungslokal âWacht am Rheinâ aus dem Jahre 1910, Bilder vom ersten Karnevalszug in Wiesdorf, vom ersten Karnevalsprinzen und natĂŒrlich auch Bilder aus der langen Entwicklung des Karnevals in Wiesdorf, bzw. Leverkusen. Auch Plakate und Eintrittskarten von Veranstaltungen aus vielen Jahren sind Bestandteil des Archivs.
âNatĂŒrlich fĂ€llt es uns auch schwer, uns von diesem Schatz ein StĂŒck weit zu trennenâ, sagt Siegfried Kaschulla, 1. Vorsitzender der Gesellschaft. âAber es ist andererseits ein gutes GefĂŒhl zu wissen, dass unsere Historie nun sachgerecht eingelagert ist und somit erhalten bleibt. Der Karneval ist doch auch ein StĂŒck Leverkusener Kultur und die mĂŒssen wir doch auch an die nĂ€chsten Generationen weitergeben und somit erhalten.â
Der Leiter des Leverkusener Stadtarchivs, Dr. Julius Leonhard, freut sich ĂŒber den kleinen Schatz der Roten Funken und betont: âDies ist ein wichtiger und spannender Beitrag nicht nur zur Leverkusener Lokalgeschichte, sondern auch zur rheinischen Karnevalsgeschichte.â
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